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Lebensgefahr auf Eisflächen

Nach Einsetzen von Tauwetter und erwarteter milderer Temperaturen ist ein Betreten der Eisflächen lebensgefährlich.

Die Wasserwacht des Bayerische Roten Kreuz rät dringend davon ab Eisflächen zu betreten. Trotz gesperrter Eisflächen waren am Wochenende immer wieder Leute auf den Eisflächen anzutreffen.

Die BRK-Wasserwacht erhöht analog zu den Richtwerten der Behörden zur Freigabe von zugefrorenen Gewässern ihre Empfehlungen für die Mindeststärke von Eisschichten: Die Kerneisschicht muss mindestens zehn Zentimeter (bisher fünf) dick sein, um eine Einzelperson von 75 Kilo sicher zu tragen. Eine Eisschicht von fünf Zentimetern trägt einen Menschen zwar, das Problem ist aber, dass die Gewässer oft nicht gleichmäßig zugefroren ist und das Eis an einigen Stellen dünner ist, deshalb geht das BRK auf Nummer Sicher.

 

In den vergangenen Tagen sind in Oberbayern bereits vier Menschen ins Eis eingebrochen. Trotz der anhaltenden Kälte während der vergangenen Tage besteht derzeit auf zugefrorenen Gewässern immer noch Lebensgefahr. Bei den aktuell niedrigen Wassertemperaturen verliert ein Mensch, der ins Eis eingebrochen ist, innerhalb kurzer Zeit das Bewusstsein und läuft Gefahr zu ertrinken.

 

Die BRK-Wasserwacht warnt daher ausdrücklich vor den Risiken und appelliert an die Eigenverantwortung der Menschen: Da die Stärke der Eisdecke aufgrund von Strömung und wechselndem Wasserstand variieren kann, sollte man sich im Zweifelsfall gegen Aktivitäten auf zugefrorenen Gewässern entscheiden. Erst wenn es über einen längeren Zeitraum richtig kalt bleibt, bildet sich eine dicke Schicht aus, die auch mehrere Menschen trägt.

Vor allem Kinder müssen über die Gefahren des Eises aufgeklärt und zum richtigen Verhalten angeleitet werden. Erst wenn es über einen längeren Zeitraum richtig kalt bleibt, bildet sich eine dicke Schicht aus, die auch mehrere Menschen trägt.

 

Regeln für den Ernstfall:

 

· Laut um Hilfe rufen

· In jedem Fall vermeiden, dass man unter das Eis gerät

· So wenig wie möglich bewegen, um so wenig Körpertemperatur zu verlieren als nötig ist

· Sofort Hilfe holen über die Notrufnummer 112.

· Die eingebrochene Person beruhigen

· Mit Hilfe von Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leitern (teilweise an Seen am Uferbereich vorhanden), Ästen, Abschleppseil oder ähnliche Gegenstände die zur Verfügung stehen, die eingebrochene Person absichern

· Nur ins eisige Wasser springen, wenn sie selbst über eine dritte Personen mit Seil gesichert sind

· Den Verunfallten an Land bringen, in stabile Seitenlage bringen und vor Kälte schützen bis der herbeigerufene Rettungsdienst eintrifft

 

 

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